суббота, 27 октября 2012 г.

Die Frustwelle hält an...

Hoi hoi (wie man es so schön in der Schweiz sagt)!

Ich bin jetzt irgendwie auf der Frustwelle...

Nach der Schule bin ich nun ein wenig über die Leute und die zwischenmenschlichen Beziehungen enttäuscht.
Die eine Freundin (?) sagt morgens zu, mittags heißt es schon, nee, an dem Wochenende (im Dezember, wohl gemerkt!) hat sie gerade einen Businessbesuch.
Mit der anderen wollen wir essen gehen. Gute Idee, aber nee, ihr Mann ist für drei Wochen verreist. Ein Gegenvorschlag? Fehlanzeige! A, und am besagten Wochenende im Dezember wollen sie "out of city" sein.
Mit der dritten wollen wir zum Dinner gehen, machen vor einer Woche was aus. Für mich ist ausgemacht ausgemacht. Nein, nicht hier. Sie wird mir ein Tag davor noch bestätigen. Was heißt das? Ich muss mir den Abend frei halten, sie lässt mich aber zappeln. Jetzt ja oder nein? Am Abend davor kommt nichts, im Laufe des nächsten Tage heißt es, kommt rüber, dann aber doch nicht.

Ich weiß nicht. Ist das ein Stil? Der erste Eindruck ist immer äußerst positiv. Alles ist so schön und die Leute sind so nett. Danach kommt die Ernüchterung. Es kommt eben nichts.

Aber vielleicht ist es nur so ein Moment jetzt oder die Umstände. Im Angesicht vom Hurrikan Sandy...
Das ist nun sowieso das Thema Nummer eins. Die Leute kaufen alles leer. Man rechnet  damit, dass das Stromnetz ausfallen wird. Und es sieht nicht witzig aus. Schon heute war der Himmel so bedrückend und es liegt so eine Stille in der Luft. Ich habe ein wenig Angst davor, hoffe aber, es wird halb so schlimm.

Und natürlich ist nicht alles schlecht.
Gestern war ich mit Katja im Jüdischen Museum in der City http://www.thejewishmuseum.org/. Wir haben die Ausstellung "Manuskripten aus der Bodleian Bibliothek" besucht. Bodleian Bibliothek befindet sich in Oxford und die Exponate verlassen ganz selten ihren Sitz (Es ist die erste Ausstellung in den USA). Glücklicherweise konnten wir an einer Führung teilnehmen. Wir haben die Manuskripten von Maimonides, Siddur von Oppenheimer, aber auch viele andere schöne Sachen gesehen. Sehr beeindruckend!

Katja hat mir auch über einen tollen Blog über Haus einrichten, Dekorieren und einfach kreativ leben erzählt. Das ist http://www.younghouselove.com/. Und ich bin total in love damit. Schaut hin, es lohnt sich. Nächste Woche haben sie eine Autogrammstunde nicht weit von hier, dann fahren wir hin. Freue mich schon!

Und heute kriegen wir einen Besuch. Die Franzosen, von denen ich euch früher erzählt habe. Wir machen, wie so oft, Raclette (darauf kann man sich immer verlassen!). Ich bin ein wenig angespannt im Anbetracht von letzteren Enttäuschungen, aber Igor beruhigt mich, sie sind schon ok.

Ok, ok. Ich muss jetzt auch was vorbereiten.

Viele Grüße, bleibt sicher und gesund!
Liebe euch!

Der Hund ist der Menschenfreund


Und Mensch ist der Hundeausführer

вторник, 23 октября 2012 г.

Die Schule. Pure Frust.

Hey meine Lieben,

und wieder reden wir über die Kinder... Na ja, für uns, Eltern, ist das sowieso ein Lieblingsdauerthema.

Vor ein paar Wochen habe ich beinahe zufällig dem Jonathan bei seinen Hausaufgaben in Mathe zugeschaut. (Meistens macht er sie zick-zack, so dass ich das gar nicht mitkriege.) Und was sehe ich da?
0+7, 2+8, 5+7...

Völlig entsetzt frage ich ihn, ob es sein Ernst ist? Er lacht und sagt, ja, Mama, das machen wir in der Schule.
Aber ihr seid doch in der ersten Klasse viel weiter gewesen? Ich weiß, aber jetzt machen wir das.
Du konntest doch schon Einmaleins und zweistellige Zahlen addieren/ subtrahieren! Ja, aber jetzt nicht mehr.

Ich war völlig frustriert. Inzwischen habe ich mit dem Lehrer gesprochen. (Thank you for telling! Thank you for sharing!). Er hat versprochen, ihn mehr zu fördern. Das glaube ich aber nicht so recht...

Eine andere Situation.
Der Sohn von meiner Freundin Katja ist in der sechsten Klasse (Middle School). Im Musikfach will der Lehrer mit den Kindern Musikinstrumente bauen. Dafür müssen die Eltern einige Sachen besorgen (Kostenpunkt über 50$). Statt in ein Konzert zu gehen, einen Dirigenten einzuladen, ein Theater zu besuchen (hinter den Kulissen schauen) etc., muss man viel Geld ausgeben, um ein sinnloses Stück zu bauen, das demnächst weggeworfen wird. Wer braucht das? Und ist man mit dem Ding fertig, kriegt man schon eine neue Einkaufsliste in einem anderen Fach...

Am Sonntag bei einer Geburtstagsparty von Jonathans Freund haben wir mit einem französischen Ehepaar (zwei Kinder in der Grundschule) gesprochen. Ich kenne Caroline seit dem letzten Jahr (Playdates!), aber ihren Mann Vincent habe ich erst jetzt kennen gelernt. Sie leben seit 12 Jahren in den USA, 10 Jahre in Atlanta und nun seit zwei Jahren in Tenafly. Vincent arbeitet bei Credit Suisse in dem Risk Management. Und nun? Sie machen sich ernsthaft Gedanken, zurück nach Europa (Frankreich, London oder Warschau) zu kehren. Der Grund? Ganz einfach, die Schulen! Sie kommen nicht damit zurecht, was die Kinder in der Schule lernen. Von Europa kennen sie das anders...

Aber der Gipfel war heute, als meine Freundin Katja mir erzählte, dass ihre Tochter in der fünften Klasse in einem Test in Mathe drei Aufgaben falsch gemacht hat. Zwei davon waren
7:0 und 1:0. Emma hat 7 und 1 als Antwort angegeben. Die Lehrerin hat es natürlich durchgestrichen. Aber nicht, weil es unmöglich ist, durch 0 zu dividieren. (Das weiß doch man spätestens in der dritten Klasse!). Nein! Sie hat als richtige Antwort 0 geschrieben. Katja konnte es nicht richtig glauben und hat der Lehrerin zurück geschrieben, dass das falsch ist. Die Lehrerin beharrt aber darauf, dass man durch 0 dividieren kann.

Was kann man da noch sagen?!

So-so. So versuchen wir trotz unseren Top-Schulen und besten Lehrern eine gute Ausbildung für unsere Kinder zu ermöglichen. Und natürlich nicht alles ist schlecht hier an den Schulen. Es gibt auch gute Sachen. (Darüber sprechen wir ein anderes Mal:))

Nunu, ich möchte Euch aber jetzt nicht völlig resigniert da lassen. Zum Schluss ein paar lustige Momente von unserem Jonathan.

Eines Morgens steht er früh auf und geht singend durch das Haus:
I'm the best bird on this Earth! I'm the best bird on this Earth!
Ich zu ihm: O, Joni, das ist so schön! Es könnte ein Lied sein! Du kannst noch ein paar Strophen dazu machen und es wird ein schönes Lied.
Er: Ja, Mama. Warte kurz! Ich bin erst 7. Mit 8 oder 9 kann ich das immer noch machen. I'm the best bird on this Earth!...

Nach dem Schachunterricht mit Igor:
Не хочу быть шахматистом,
А хочу быть футболистом!
(Ich will kein Schachspieler, sonder ein Fussballer sein! In Russisch reimt es sich schön.)

Das gleiche Thema:
I like chess,
But I wish, I'll play less!

Und jetzt aktuell. Vor dem Präsidenten-Debating fragen wir ihn.
Für wen bist du, Jonathan?
Er: Für Mitt Romney.
Wir - völlig überrascht: Warum?
Nu, Barack Obama is a good guy. Aber er hat schon vier Jahre gearbeitet. Es ist genug. Er muss jetzt Platz einem anderen machen, damit auch der andere probieren kann.

Logisch doch, oder?  Und ausgeprägtes Fairness: alle haben die gleichen Rechte!

In diesem Sinne
habt einen wunderschönen Tag, Abend, Morgen und die Nacht!

Liebe euch alle!

Unser Philosoph im Botanischen Garsten, NYC





суббота, 20 октября 2012 г.

О нас, о женщинах...

Привет, друзья!

Давно наблюдаю в своем окружении следующую картину. Молодые интересные женщины в самом соку, как говорится (около 40 или чуть за) неожиданно обнаруживают себя находящимися в жизненном кризисе. Они сделали успешную карьеру, родили детей и в силу тех или иных жизненных обстоятельств вынуждены были оставить работу в пользу семьи.
Но вот дети уже чуть подросли, пошли в школу, а они-мы все еще продолжаем быть няньками, кухарками, водителями, репетиторами, развлекателями, образователями и т.д. Вдруг мы понимаем, что потеряли ориентацию. Мы понимаем, что не хотим больше заниматься тем, чем раньше. Но не знаем еще, что нам нравится.  Мы хотим попробовать себя в чем-то новом. Но не очень верим в свои силы. Ведь за годы службы семье мы привыкли быть Фигаро там - Фигаро здесь. И уже не очень понимаем, а что была жизнь и до этого и нас ценили не только как мать и жену (и то, если повезет!). Мы в поиске новых себя. Какие мы? Чего хотим? Как?

Есть и другая сторона. Есть успешно делающие карьеру, имеющие детей, редко их видящие, хронически уставшие и втайне завидующие первой группе.

Из личного опыта и убеждений придерживаюсь следующих принципов:

Женщина должна работать. Работа дает нам ощущение своей ценности. Там мы получаем необходимое нам признание. Да и нарядам нашим чего в шкафу пылиться?!

Добровольная и безвозмездная деятельность - это тоже работа. Она приносит нам удовлетворение.

Хорошо бы иметь свои собственные деньги. Чувство, что ты заработала их сама, - это ... свобода! Делаю, что хочу, и никому ничего не должна!

Нужно не прекращать работать над собой. Читать, быть в курсе событий в мире, посещать интересные мероприятия.

Найти себе хобби. Чем я хотела всегда заниматься, но не хватало времени? Рисовать? Петь? Танцевать? Вперед!

И еще я знаю, если закрывается окно, то смотри, где открылась дверь. Всегда из любых обстоятельств есть выход! Нужно быть оптимистом.

Под лежачий камень вода не течет. Если мы будем настойчивы, но неуклонны, мы добьемся своего. Просто каждый день по чуть-чуть.

Одна моя знакомая дала  прочесть мне следующую цитату:
"Что бы вы ни дали женщине, она сделает из этого большее. Если вы дадите ей сперму, она даст вам ребенка. Если вы дадите ей дом, она сделает из него очаг. Если вы дадите ей продукты, она сделает обед. Если вы дадите ей улыбку, она даст вам свое сердце. Она приумножает и увеличивает все, что ей дают."

Какая правда! Цените, любите себя! И вперед, за звездой путевой, что зовет тебя в путь!

Love you all!

Ха-ха, смешное фото. Сделано в duty free, аэропорт Ниццы.
В этой космической куртке я сама на себя не похожа.

пятница, 12 октября 2012 г.

Politik. Essen. Blumen.

Hallo meine Lieben,

die letzten Tage waren irgendwie sooo ausgefüllt, dass ich ja keine Zeit und Kraft hatte, was zu schreiben. Aber jetzt, alles (vor allem sich selbst!) überwunden, was zum neuesten Stand der Dinge.

1. Präsidenten-Debatten.
Ja, es wird bei uns debattiert. Zwei Präsidenten- Kandidaten. Drei Runden. Vize-Präsidenten - Kandidaten. Eine Runde. Und eine Spannung, die zum Greifen nah ist. Auch unter Freunden wird jetzt vielmehr über die Politik gesprochen. "Hast du gesehen?..."

Gewiss habt ihr schon die Kommentare gelesen. Sicherlich wisst ihr schon, dass Romney die ersten Debatten überzeugend gewonnen hat und bei Vize-Präsindten Duell es eher unentschieden ausging.
Ich fand es höchst spannend und interessant. Ich liebe diese Art, sich vor der Öffentlichkeit zu stellen und als Mann gegen Mann zu zeigen. Natürlich ist es auch viel Show dabei, ist aber trotzdem total sympathisch.

Ich riskiere jetzt viel, oute mich aber trotzdem. Vor dem ersten Duell war ich eine unentschlossene
Swing-Person mit leichter Sympathie für Obama. Aber Romney wirkte wirklich deutlich besser und entschlossener, Obama war dagegen blass und lustlos. Und bei Ryan und Biden könnten die Gegensätze nicht größer sein. Ich kann es mir gut vorstellen, dass es für Ryan nicht einfach war. Biden hat ihn die ganze Zeit "mein Freund" genannt, immer wieder gelächelt, wenn Ryan gesprochen hat, und ihn auch oft unterbrochen. Das kam aber nicht immer gut an.

So, ich denke, das Rennen ist noch nicht entschieden, und alles ist offen. Es wird ein knappes Ding.

Hier sind für mich die typischen Fernsehbilder aus den beiden Duellen.

Müder Obama

Energischer Romney
Biden und Ryan: unterschiedlich und spannend
2. Metabolic balance.
Zum ersten Mal in meinem Leben bin ich jetzt dabei, meine Ernährung umzustellen. Das ist eine lange Geschichte, die schon vor Jahren angefangen hat und nun endlich die Fortsetzung (Umsetzung) fand.
Ich möchte hier keine Werbung machen. Wer will, kann sich informieren. Für mich kann ich nur sagen, dass es mir schon jetzt gut getan hat. Ich habe bereits 4 Kilo abgenommen. Und um ein paar Erkenntnisse weiser geworden. Wir brauchen nicht so viel zum Essen. Und man muss es bewusst tun.

Zu diesem Thema passt auch, dass ich grade ein schönes Buch lese, "French kids eat everything". Es geht um eine junge Familie (er - Franzose, sie - Kanadierin, 2 kleine Töchter), die von Kanada nach Frankreich umzieht. Und dabei das Thema Essen für sich neu entdecken und definieren muss. Das Buch ist leicht zum Lesen, ist aber trotzdem informativ und interessant.
Leute, 3 Mahlzeiten pro Tag und keine Snacks (nur für die Kinder ist ein zusätzlicher Snack ok)!



3. Blumen
An einem Vormittag konnten wir, meine Freundin Katja und ich, unser Wunsch, "etwas Schönes mit den Händen zu machen" in die Tat umsetzen. Katjas Freundin Ira ist ein wahres Talent in diesen Sachen. Mit ihrer Hilfe haben wir einige tolle Kompositionen zusammen gestellt. Es war toll und hat Spaß gemacht! Da finde ich eine richtige Befriedigung. Hier ein paar Beweisfotos.

Nummer 1: niedrige Vase


Nummer 2: mit Glasperlen

Nummer 3: kleine Vase

Standart-Vase


Herbstkomposition

Mit Ira. Geschafft!

So, meine Lieben, es ist genug für heute.
Liebe euch alle! Immer schön lächeln! Und nicht nur für die Kamera:)!

Und danke für die Blumen!:)