среда, 27 октября 2010 г.

Zähne, Küche und Regen...

Hi etkulam, (die Hebräischkenner unter uns: war es richtig?)

Ich hatte heute Morgen einen Termin (schon den zweiten) bei einer Zahnärztin.
Da mich schon seit Wochen Zahnschmerzen geplagt haben, musste ich einen Zahnarzt hier aussuchen. Unsere neuen russischen Nachbarn hier (erzähle ich später irgendwann mehr über sie) haben uns Natalia empfohlen. Natalia kommt aus Lemberg, lebt seit 10 Jahren in den USA und hat 20 Jahre Berufserfahrung. Ihr Vater lebt übrigens in Chemnitz und sie erklärte mir, dass sie damals die Wahl hatte: nach Deutschland oder USA zu gehen. Aus beruflichen Gründen hat sie sich für die Staaten entschieden, da sie hier für sich mehr berufliche Chancen errechnete.

An dem Tag war sie alleine mit ihrem Sekretär in der Praxis. Aslo nichts mit 6 Zahnarzthelferinnen, die bei unserem Zahnarzt in Stuttgart arbeiten. Natalia ist super professionell, hat die Bilder gemacht, ich musste gar nicht vom Sessel aufstehen. Hat mir genau erklärt, wo das Problem ist und wie wird sie vorgehen. Sie hat die modernste Technik, die ich von Stuttgart nicht kenne. Die Röntgenbilder sind sofort, nach einigen Sekunden, fertig und der Patient sieht das auch an. Außerdem führt sie mit so einem Stab über die Zähne und man kann auf dem Bildschirm seine eigenen Zähne mit Lücken und Plomben ansehen. Fand ich cool.

Heute war also der zweite Termin. Sie war dann mit einer Helferin. Heute saß ich 3 Stunden(!!) bei ihr.
Aber sie ist so klasse und macht ihren Job hervorragend.

Da wir noch keine medizinische Versicherung haben, (auch, wenn wir sie haben werden, sind die zahnärztlichen Leistungen daraus ausgeschlossen) müssen wir alles selbst zahlen. Interessiert euch den Kostenpunkt?
Plombe alleine kostet von 110 bis 150 USD, was hier moderat erscheint. Da bei mir noch Zahnkanäle gereinigt und plombiert werden mussten, kostet gesamte Behandlung 600$. Ich muss allerdings in 2 Wochen nochmals hin.

Nach 3-stündiger Zahnsitzung ging es zur Küchenberaterin. Wir sind nun bei guter deutschen Firma Poggen Pohl gelandet. (Der Begriff "deutsche Produkte" ist ein Thema in sich hier). Die Beraterin Margaret (sie ist Polin, lebt seit 20 Jahren hier) wurde ebenfalls von unseren russischen Freunden empfohlen. Unsere Dialoge sind nicht jedermann Sache: ich spreche mit ihr Russisch, sie antwortet auf Englisch. Aber was soll´s, wir verstehen uns gut. Nur an dem Angebotspreis müssen wir arbeiten... Küche gehört hier allerdings zu den teuersten Sachen in einem Haus. Unter 10.000$ geht gar nichts. Wir sind im Verhandlungsprozess, wir werden sehen.

Morgen gehen wir mit ihr aber Sanitäreinrichtungen (Waschbecken, Toiletten, Badewannen) aussuchen. Interessant, nicht wahr? In Deutschland irgendwie unvorstellbar.

Ein paar Wörter zum Wetter hier: Das Wetter ist prima, ist immer noch sehr warm. Wir laufen noch ohne Jacken. Jonathan ging heute sogar in langen Shorts in die Schule. Wir hatten bis jetzt noch kaum Regen. Heute aber regnete es ab und wieder. Sonst sehr angenehm.

Liebe Grüße an euch alle
S

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