вторник, 30 ноября 2010 г.

Von Fahrenheit über Autos zur Happy Hanukka!

Guten Abend, alle zusammen,

wie gehts? Der Schlichterspruch ist gefallen? Alles wieder in Butter? Oder in Schnee? Kann sich jemand mal melden? Auuu! Ich brauche dringend Kontakt mit meinen Lesern...)

Bei uns ist noch ziemlich warm, tagsüber bis zu 60 Grad nach Fahrenheit. Aga! Was ist das? Für uns ist dieses Maßsystem hier noch ziemlich gaga. Aber Fahrenheit habe ich schnell gelernt. Die (ungefähre) Formel ist ganz einfach: minus 30, geteilt durch 2, und so  haben wir unsere gewöhnliche Celsius - Grad. (Grade? Grades? Graden? Ich weiß es nicht...). Die richtige Formel ist komplizierter: °C=5/9 (°F-32)

Ich merke, es ist schwieriger geworden über die Sachen hier zu schreiben, weil es fällt nicht mehr so auf, man gewöhnt sich an vieles...

Deswegen mache ich, wie versprochen, mit Autos einfach weiter. Die Männer sollen sich angesprochen fühlen:)

Die Tanks werden nicht in Litern, sondern in Gallons gefühlt. Ich muss in meine Tabelle nachschauen. 1 Gallon ist 3,785 Liter. Der aktuelle Preis für 1 Gallon ist 2,85 USD. Ich rechne um: 1 Liter Benzin - 0,98 Eurocent. Mein Mann wird bestimmt das Rechnen überprüfen und sagt euch Bescheid, wenn etwas nicht stimmen sollte:)
Wie ist der Preis im Moment in D.?
Ich glaube,  hier ist es doch günstiger. Am Beispiel von Crysler: Der gleiche Crysler, den ich in Stuttgart für 80 Euro getankt habe, kostete hier  zweimal günstiger.

Mit dem Benzin erinnere ich mich an eine lustige Situation. Als wir unser Auto gekauft haben, bei dem Beratungsgespräch, habe ich gefragt, mit welchem Kraftstoff das Auto fährt, antwortete der Verkäufer, mit Gas. Und ich: Ja, wirklich? Wo kriegt man das? Er: auf jeder Tankstelle. Ich: Wirklich?

Bald klärte sich, dass Gas auf Englisch Benzin ist:)

Noch ein Vorteil. Man muss nicht selber tanken. Das machen die Leute, die bei den Tankstellen arbeiten. Schon bequem...

Die Leute fahren hier so langsam... Es ist oft zum Verzweifeln. Ja, weil sie wahrscheinlich nie richtig gelernt haben, das Auto zu fahren. Sie lernen es nicht in der Fahrschule, sondern von ihrer Mama oder Papa, oder Opa, die selber auch so gelernt haben. (Nicht so wie ich, die eine Fahrschule wechseln musste und nur mit dem fünften Versuch die Prüfung bestanden habe:) In der Fahrschule wird auch die Theorie nicht gelehrt, sondern nur die Prüfung gemacht und ein paar Fahrstunden mit der praktischen Prüfung absolviert.

In New Jersey kann man rechts beim Rot grundsätzlich immer abbiegen. Nur wenn es ausdrücklich verboten ist - dann nicht. In New York darf man das aber nicht. Hat bei mir auch schon zu Kuriositäten geführt...

Wir hatten hier zwei Mietautos. Beide waren in einem sehr schlechten Zustand (bei niedrigem Meilenstand, übrigens). In D. unvorstellbar! Als erstes, musste ich gleich zur Tankstelle und Reifendruck dringend erhöhen. Na ja...

Die überwiegende Mehrheit fährt Minivans oder Geländewagen. Ich glaube, das hat was mit dem Zustand der Strassen zu tun, aber auch damit, dass viele Familien einfach mehrere Kinder haben. (Ich habe noch nie jemandem gesehen, der Einzelkind ist. Meine Kinder auch nicht. 2-3 Kinder - ist Standart. 4 sind keine Ausnahme.) In New York haben wir nur ein paar Mal ein Mini oder Smart gesehen. Das passt einfach nicht zur Mentalität hier.

So, nun reicht es aber.
Wenn es mir noch was einfällt, sage ich euch Bescheid.

Liebe Grüße und Happy Hanukka!
Hier ist die Hanukkia, die Fiorina im Kindergarten gebastelt hat.

воскресенье, 28 ноября 2010 г.

Das Wochenende ist rum

Hi meine Lieben,

die Tage waren langweilig...
Am Samstag war ich noch beim Zahnarzt. Nachdem mein Plage-Zahn repariert wurde und ich so begeistert von Natalia (Zahnärztin) war, habe ich entschlossen, weiter zu machen. Alle Plomben, Cleaning und jetzt noch Bleaching. Zahnreinigung ist ähnlich, wie man das in D. kennt. Kostet 125$. Von Bleaching habe ich von meinem Zahnarzt in Stuttgart allerdings nie gehört. Aber Natalia hat so locker und schmackhaft darüber erzählt, ich wollte es probieren.

Man macht so Abdrücke von den Zähnen. Nach denen werden dann die trays (wie heißen diese Dinge in Deutsch?:) Die muss man zu Hause mit so einem Gel ein wenig auffüllen und eine Stunde lang 3 Wochen lang tragen. Danach ist der Effekt erreicht. Kosten? 75$. Wenn ich zurück komme, bitte nicht gleich auf meine  Zähne schauen:)
Nächste Woche kriege ich noch einen Flipper, der meine Zahnlücke schließen soll. 175$. O Gott, wenn ich das schreibe, wird mir schlecht. Bin ich schon verrückt geworden? Oder lebe ich einfach in Amerika?:)



Am Sonntag war ein Spezialist bei uns, der einen Kamin machen soll. Angeblich hat er vielen Hockey-, Football-, Basketballspielern etc. hier in der Umgebung Kamine und Saunas gemacht. Mal schauen, was für ein Angebot wir kriegen... Haben mit ihm auch angeschaut, wo man bei uns Sauna machen könnte. Nur so, für alle Fälle, wenn er schon da ist...) Ich glaube, wir werden nie mit der Renovierung fertig:)

Jessi war im Harry Potter Film. Nicht so ihr Ding, aber irgendwas muss sie doch machen...(
Daniel war beim Geigen.
Jonathan hat auf dem Spielplatz schon eine ordentliche conversation auf Englisch geführt.
Und Fiorina hat auch mit einem englischem Lied überrascht
"A turkey went away
Bevore Thanksgiving Day
... (konnten wir nicht entziffern:))
And I should stay"

And I should go to sleep...)
Gute Nacht!

Liebe euch
S

пятница, 26 ноября 2010 г.

Black Friday!

Hi meine Lieben,

nach dem Thanksgiving kommt Black Friday.

Black Friday ist der Tag, an dem der Einzelhandel in den USA die meisten Rabatte den Kunden gewährt. Er gilt als der umsatzstärkste Tag im ganzen Jahr und ist ein Indikator für die Christmas-Zeit-Verkäufe. Man hat mich stark gewarnt vor riesigen Schlangen und Massen von Menschen, die die Malls hier stürmen.



Da ich kein Shopper-Typ (ich glaube, in Deutschland ist es kein Begriff, hier aber schon), wollte ich zuerst gar nicht an dem "Tag" teilnehmen.  Aber dann habe ich mir doch anders überlegt. Für euch, meine Lieben, habe ich mich geopfert:) Damit ich euch von dieser unvergesslicher Erfahrung berichten kann:)

Leute! Das ist der Wahnsinn!!! Ich bin früh aufgestanden und zusammen mit Daniel waren wir schon um 8:15 beim Bloomingdale`s in Hackensack (15 Minuten von Tenafly). Wir waren angenehm überrascht, dass wir ohne Probleme den Parkplatz finden konnten und im Mall selbst war alles noch überschaubar.

In der Kinderabteilung bin ich auf die russischsprachige Verkäuferin Irina gestoßen. Die war sehr nett und hat mir ausführlich über alle Rabatte und Discounts dort erklärt. Irina spricht übrigens noch Deutsch und Französisch, Englisch ist klar.

Das System dort ist ziemlich kompliziert und verwierend. Es gibt eine Aktion, die heißt Pre-Sale. Das bedeutet, wir kaufen die Artikel heute, holen sie aber erst am 1.12 ab. Dafür ist der Preis, den wir zahlen, 25 bis 40% niedriger, als der, der auf dem Etiketten steht. Und auf bestimmte Artikel gibt es noch weitere Rabatte. Oben drauf gibt es noch ein Rabatt auf die ganze Summe. Wenn man das weiß, kann man super Schnäppchen machen.

Wir haben das Rabatten-System sehr zur Kenntnis genommen und ausführlich geshoppt. Für 24 Artikeln  haben wir umgerechnet 266 Euro bezahlt. Aber nicht einfach irgendwelche Klamotten, nein, hauptsächlich Ralph Lauren! Ich habe auch ein paar Geschenke darunter...) Was in Deutschland total teuer und exklusiv ist, hier ist gäbe und gänge. Und günstig zudem! Also nichts überteuer in Deutschland kaufen, ihr könntet alles bei mir bestellen. Für eine kleine Provision (fee im engl.) bringe ich euch die Sachen nach Stuttgart:)

Ein weiterer Vorteil beim Bloomingdale´s: man kann die Artikel ohne Beleg innerhalb von 6 Monaten zurück bringen, mit Beleg - bis zu einem Jahr!! Wahnsinn! Aber toll!

Das Shoppen hier macht einfach Spaß. Die Auswahl, die Preise, die Beratung - alles super!

Da wir nach diesem Shopping trotzdem mit leeren Händen da standen (da die Abholung erst am 1.12) und konnten uns so nicht zu Hause blicken lassen, entschieden wir, zu einem weiteren Shopping-Mall zu fahren, Garden State Plaza in Paramus (noch 10 Minuten mit dem Auto). Es war inzwischen schon 12 Uhr Mittag.

Dort aber war die Hölle los. Auf der riesigen Fläche gab es keinen freien Parkplatz mehr. Wir sind ein paar Runden so rum gefahren und waren völlig frustriert, als wir dann doch einen Platz finden konnten. Hurra!

Im Mall selbst waren Massen von Menschen und tatsächlich viele Schlangen. Es sieht so aus, als ob es für viele der letzte Shopping in ihrem Leben ist:) Wir waren auch dabei:) Da haben wir auch noch ein paar Sachen gekauft. Ein Teil seht ihr hier.





















Da ich mich nicht entscheiden konnte, auf welchem Foto die Klamotten besser zur Geltung kommen:), stelle ich beide Fotos hier rein.

Fazit des Tages: viel Geld ausgegeben, viele Klamotten gekauft (ohne die man auch gut auskommen könnte), viel Zeit investiert, Kopfschmerzen gekriegt. Was lernen wir daraus? Das mache ich nicht mehr mit!

Shoppt alle günstig und kopfschmerzenfrei!
Grüße euch!
S

четверг, 25 ноября 2010 г.

Straßen

Hi meine Lieben,

heute ist Thanksgiving. Wir haben tatsächlich den turkey gemacht! Und es ist schön geworden. Leider ist es mir spät eingefallen, dies für euch zu photographieren. Deswegen seht ihr einen schon "angegriffenen" turkey. Ich glaube, wir brauchen mindestens 3 Tage, um mit ihm fertig zu werden:)

Sonst war es ein eher ruhiger, langweiliger Tag. Ein bisschen ausgeruht, einkaufen gefahren, aufgeräumt, mit den Kindern gespielt... Es war heute auch kälter als sonst. Ich befürchte, bald wird es ernst mit dem Winter:)

Jetzt aber ein anderes Thema: Straßen!
Man kann ein Lied darauf singen. Die Straßen sind meistens in einem schlechten Zustand, oft sehr holprig und mit Löchern. Vielleicht deswegen fahren viele Jeeps oder andere Geländewagen:)
Überhaupt bedarf die Infrastruktur dringend der Modernisierung. Die Elektroleitungen sind oft mit überirdischen Strommasten, was bei hiesigen Wetterverhältnissen (viel Schnee, starke Gewitter, heiße Sommer) manchmal nicht standhält. Letztes Jahr war so ein Unwetter hier, der ganze Tenafly war 5 bis 7 Tage ohne Strom. Viele Haushalte haben mobile Stromgeneratoren.

Einige Brücken sind kostenpflichtig. Ein Beispiel: die George Washington Bridge, über die wir nach Manhattan fahren, kostet 8$, zurück kostet nichts:).

Hier ist sie. Der Anblick auf die Brücke ist gewaltig!
Abends mit Beleuchtung - wunderschön!




Battery Tunnel, über den wir nach Brooklyn fahren, kostet 5,50$ (plus das Gleiche zurück). Es gibt auch kleine Brücken in der Gegend, die auch ein bisschen kosten: 25 cent, 35 cent oder 50 cent. Der einfachste Weg für den Staat, das Geld zu sammeln:)

Es gibt aber auch einen Ez-Pass. Mit dem geht es auf jeden Fall schneller, vielleicht auch günstiger. Sie schicken dir so ein kleines Gerät, das du auf deinem Auto montierst. Jedes Mal, wenn du über die Brücke kommst, wird es registriert. Ende des Monats wird abgerechnet.

Parkplatz in Manhattan zu suchen, ooo! Wenn man einen findet, ist man so froh, als ob man ein Halbmarathon gelaufen ist:) An Arbeitstagen tagsüber ist es sehr schwierig, einen zu ergattern. Und die Parkhäuser kosten einfach Unmenge! Hier st der Beweis.

An Samstagen und Sonntagen haben die Parkhäuser besondere Angebote. Als wir z.B. im Zirkus waren, haben wir nur 13$ für 10 Std. bezahlt. Echt günstig! Was aber an diesen Parkhäusern gut ist, sie haben Valet-Service. D.h. wir fahren das Auto nur kurz rein. Es kommt dann jemand, gibt dir die Nummer und parkt dann das Auto selbst irgendwo weiter. Für mich als Frau ganz praktisch:)
  
Später erzähle ich euch noch über Führerschein, Beschilderungen, wie und welche Autos die Leute hier fahren. Einverstanden?

Fahrt alle vorsichtig und sicher!

S

среда, 24 ноября 2010 г.

Hier and there, hier und dort, po ve sham, tam i zdes. Thanksgiving

Hi meine lieben Leser!

Irgendwie waren die letzten Tage anstrengend. Hatte kaum Kraft, was zum schreiben. Aber nun!

Unsere Renovierung geht voran. Im Moment sieht es eher nach Demolierung aus, aber wir sind guter Hoffnung, irgendwann fertig damit zu werden. Die Küche ist bestellt. Und die neuen Waschbecken, Duschen, Badewannen sind ausgesucht.

Jessica hatte im ersten Vierteljahr eine schlechte Note in Algebra gekriegt. (Die Kinder kriegen die Zeugnisse in der Schule jedes Vierteljahr, und nicht ein Halbjahreszeugnis wie in Deutschland). Ihr Stufenkurator hat vorgeschlagen, sie in einen niedrigeren Leistungskurs zu überweisen. Wir waren schon einverstanden, aber nun will ihr Mathe-Lehrer die nächsten 2 Wochen ihr helfen und noch einmal versuchen. Ein gutes Zeichnen.
In Jessicas Schule haben sie in Mathe 3 Leistungskurse in ihrer Klassenstufe: Pre-Algebra, Algebra 1 und Algebra 2. Bis jetzt war sie in Algebra 1.

Jonathan macht Fortschritte im Schwimmen und die Trainer versuchen, ihm zu helfen. Ein Freund hat ihm ein schönes Kinderbuch geschenkt, das er zur Zeit sehr gerne liest.


Fiorina hat neue Freundinnen im Kindergarten und war schon zweimal bei Noah eingeladen. Nun stehen  noch 2 weitere Geburtstagspartys bevor: von Itaj und Shai). Es ist üblich hier, dass man die ganze Klasse einlädt. Dafür dauert die Party selbst 1,5 Std.

Alle hier sind im Thanksgiving-Fieber. Es ist ein Feiertag hier, und einer der schönsten und wichtigsten zudem. Thanksgiving ist der verkehrsreichste Tag im ganzen Jahr. http://de.wikipedia.org/wiki/Thanksgiving

Man hat mich hier ein bisschen aufgeklärt. Als die ersten Pilger nach Amerika kamen, sind sie zusammen gekommen mit den Ureinwohnern und dankten zusammen dem Gott. Es ist ein Familien-Feiertag. Man sitzt zusammen am Tisch und isst Truthahn, Süßkartoffel, Kuchen.

Die letzte Zeit war nur von turkeys, Truthähnen, die Rede. In der Schule wurde gebastelt und zusammen gekocht. Ich wurde wirklich von fast jedem gefragt, ob wir ein turkey machen und wo wir Thanksgiving feiern.

Ich bin ehrlich, ich habe keinen Bezug zum Fest, bin aber trotzdem weich geworden und mir einen turkey auf dem Markt besorgt (man musste vorbestellen). So haben wir morgen was im Backofen und die Kleinen freuen sich.

Speziell für Tierfreunde: Das ist das Schaufenster eines süßen Ladens für Hunde in Manhattan. Die Auswahl ist enorm! Ganz lieb gemacht!
Ich lächele immer, wenn ich dieses Photo anschaue. Ihr auch?



Eure S

воскресенье, 21 ноября 2010 г.

Ich bin an der Reihe - Jessica

Hallo, liebe Blog-Leser!

Heute werde ich, Jessica, mal über meine bisherigen Erfahrungen sprechen, damit ihr auch meine Perspektive über meine Schule hier seht.

Wie meine Mutter schon in einem früheren Beitrag geschrieben hat, gibt es hier einen strikten "Erwachsen werden" Plan.  Was ich sehr erstaunend finde, ist, dass meine Mitschüler es als selbstverständlich sehen, diesen Plan "abzuarbeiten", und sich an ihn zu halten.

Worüber meine Mom allerdings noch nicht geschrieben hat, sind die Leute in meiner Stufe allgemein. Was ich gleich festgestellt habe, ist, dass sie hier extrem starke Gruppierungen haben. Von "popular" über "cool loosers", bis zu den "nerds" (Deppen) und den Asiaten. Zu den "popular" kann ich nur sagen, dass das Einzige, worüber die meisten sprechen, andere Leute sind. Nur die "extrem popular people" können es sich erlauben, auch mit "coolen loosern" befreundet zu sein. Die ersten Wochen habe ich das noch mitgemacht, aber dass versnobte, arrogante Verhalten wurde mir dann zu viel. Also sind wir jetzt bei den "coolen loosern" gelandet. Das sind alles sehr nette, offene Leute wie du und ich, und sie hatten viel Verständnis für  sprachbedingte Missverständnisse.

Dann gibts da natürlich noch die "nerds". Die meisten sind Computerfreaks, wie aus dem Bilderbuch. Halt typisch amerikanische-teenie-film-nerds. Und zu guter letzt noch die Asiaten. Sie bleiben zu 95% unter sich, sprechen untereinander japanisch, chinesisch und koreanisch. Südkoreaner "dealen" mit einer Maoam-ähnlicher Süßigkeit. Da kann schon mal ein Päckchen von der Größe eines Kinderriegels bis zu 7$ kosten! Außerdem tauschen und verkaufen alle untereinander auch Nike-Schuhe im Wert von ca. 200-350$!

Das ist im Großen und Ganzen meine Schule. Ich hoffe, ihr könnt euch jetzt meine Schule hier ein bisschen besser vorstellen.
Jessi

Jessi und Igor, photographiert von Jonathan

суббота, 20 ноября 2010 г.

Es ist Zirkus-Zeit!!!

Hallo alle zusammen!

Heute waren wir im Cirque du soleil. Die Show hieß "Wintuk" und es fand im Theater in Madison Square Garden statt. Wahrscheinlich kennen viele von euch  diesen Zirkus, wenn nicht, hier sind die Links:
http://de.wikipedia.org/wiki/Cirque_du_Soleil
http://www.cirquedusoleil.com/en/home.aspx#/en/home/americas/usa.aspx

Der Zirkus wurde 1984 in Kanada gegründet. Guy Laliberte, der Gründer, revolutionierte unsere Vorstellung von Zirkuskunst. Er verzichtet in seinen Shows auf Tiere und andere klassische Zirkusnummer und setzt auf Akrobatik, Artistik, Tanzen mit vielen Show-Effekten. Das Zirkus ist sehr profitabel, ist fast eine Milliarde USD Wert und beschäftigt ca. 4000 Mitarbeiter aus 40 Ländern, darunter 1000 Artisten. Die Vorstellungen des Zirkus haben mehr als 90 Mio. Menschen in 271 Städten auf allen Kontinenten, außer Afrika und Antarktika, besucht. Das Zirkus hat viele renommierte Auszeichnungen gewonnen.

Die Show war fantastisch! Die Artisten waren super! Die Musiker haben live gespielt. Sie saßen oben einzeln in beleuchteten Glas - "Käfigen". Statt Tiere gab es Menschen in Kostümen von Hunden (sehr süß) oder Störchen (sehr realistisch). Und am Ende gab es viel Schnee:) Wir alle hatten viel Spaß und haben die Show sehr genossen.











Nachher waren wir noch essen in Mari Vanna http://www.marivanna.ru/ny/ , von der ich bereits berichtet habe. Wir mussten es einfach probieren:). Das Restaurant ist wirklich sehr nett, das Service ist sehr freundlich und das Essen schmeckt gut. Ich mag nur dieses "Sowjet"- Nostalgie Imige nicht so. Aber der Interrrior wurde mit viel Geschmack  und Liebe zum Detail eingerichtet. Also, wenn ihr da seid und möchtet, können wir gerne hin gehen:). Es wird euch gefallen.

Die Rechnung und der Betrag werden in Geldbeuteln übergeben:)

Guten Appetit!
Liebe euch
S

пятница, 19 ноября 2010 г.

Drogen in der Schule

Hello Lieben!

Jessica und Daniel berichten mir erschreckende Dinge von der Schule. Das Thema Drogen spielt eine Riesenrolle und ist irgendwie ein Teil ihres Schullebens.

Zuerst habe ich von diesem Problem von meiner Küchenberaterin Margaret gehört. Sie hat mich gewarnt und meinte, seien sie wach. Dann habe ich meine Kinder ausgefragt.

Danik sagt, nach seiner Einschätzung haben viel. 80% der Schüler mindestens ein Mal probiert, Marihuana zu rauchen. Sie verheimlichen das nicht, das ist für sie normal. Daniel wurde schon öfters gefragt, ob er nicht mal ein Gras probieren möchte. Daniel ist stark genug, um das ab zu lehnen und sagt: "Thanks, I`m fine". Aber das Ganze und der Ausmass macht mir viel Angst.

Der Titelblatt der letzten Ausgabe von "Time" heißt "The United States of Amerijuanna" http://www.time.com/time/nation/article/0,8599,2030768,00.html.

Jessica erzählt auch entsetzliche Dinge.
Sie sagt, alle Jugendliche hier haben einen strikten Plan, nach dem sie "erwachsen werden".
7-8 Klasse - Rum Knutschen. Der Unterschied zum Deutschland: sie machen es hier mit den Gleichaltrigen.
9-10 Klasse - Gras, Blow job
10-11 Klasse - Sex
12 Klasse - Wilder Sex (o mein Gott! was ist damit gemeint?!)

Die Jugendliche hier finden es ganz normal und selbstverständlich. Sie geben sich dem "Druck" ab und stellen sich keine Fragen. Gefühle, Liebe, Verstand spielen dabei keine Rolle. Die Reihenfolge wird eingehalten.
Jessi findet, das machen sie alle, weil sie vielleicht sonst sehr viele Verbote haben. (Alkohol mit 21, sehr strenge Schule etc.) So versuchen sie, auf ihre Art auszubrechen.

Ist das nicht alles entsetzlich? Einfach nur schrecklich und widerlich!
Zum Kotzen...

Wir als Eltern hoffen, dass wir den Kindern richtige Werte mit auf den Weg geben, damit sie solcher Versuchungen widerstehen können und ihren Kopf immer bewahren. Auch den Mut haben, "nein" zu sagen.

Damit es nicht ganz so düster wird, hier ein Tiger aus dem Cetral Park Zoo, gefilmt von Igor.



Dass uns und unseren Kindern das nicht passiert!
Küsse euch
S

четверг, 18 ноября 2010 г.

Wie läuft der Business?

Hallo meine Lieben,

Amerika ist ein einzigartiges Land. Das ist der größte Binnenmarkt, wo 300 Millionen Menschen die gleiche Sprache sprechen und eine in der Regel sehr große Kaufkraft haben. Deswegen wollen so viele Firmen auf den amerikanischen Markt.

Wenn etwas hier im Trend ist, dann fahren die Amerikaner darauf voll ab. Es gibt z.B. ein Restaurant "Marija Iwanowna", voll in Mode. Die Preise sind in gehobenem Bereich, das Publikum ist gemischt, ein wenig snob (hochnässig). Das gleiche Restaurant in Moskau arbeitet nach folgendem Konzept. Mann muss einen Schlüssel haben, um dort hinein zu kommen. Wo kriegt man den Schlüssel? Durch Freunde, die schon einen Schlüssel haben, oder wenn du den Besitzer kennst. In Manhattan haben sie zuerst ohne diesen Schlüssel-Konzept angefangen, haben gleich im ersten Jahr 2,5 Mio.$ Gewinn gemacht. Demnächst steigen sie auf den Schlüssel um. Ist das nicht verrückt?

Auch Eataly http://www.newyork.eataly.it/ , von der ich schon berichtet habe, ist ein anschauliches Beispiel. Wir standen Schlange draußen, um dorthin rein zu kommen. Es ist ein riesiges Komplex mit italienischer Küche. Man kann dort essen und Produkte kaufen (die oft sehr teuer sind). Wir sind dort kaum durchgekommen, so viele Leute waren es. Essen konnten wir auch nicht, da es 1 Stunde Wartezeit gab. Ich kann mir so was nicht erklären. Aber in Amerika ist das eben so. Wenn etwas Trend ist, fahren sie voll ab.

Auch sonst läuft der Business viel schneller als wir es in Deutschland kennen. Wenn du einen Handwerker brauchst, lautet die erste Frage: Können Sie morgen kommen? Und in 99% der Fälle kann er das. Da wir innerhalb von 5 Tagen kein Angebot von einem Elektriker für unser Haus gekriegt haben, haben wir uns für einen anderen Elektriker entschieden.

Auf ein guter und schneller Service! Prost!

Auf dem Broadway. Tag und Nacht hell.

среда, 17 ноября 2010 г.

Neue Leute

Hello zusammen,

na, alles klar?

Wollte euch kurz erzählen, dass wir so langsam unsere Kontakte erweitern.

Vor ein paar Tagen war ich Kaffee trinken mit Katja und Lena. Beide sind sehr nett und leben schon eine Ewigkeit hier:) Jetzt aufgepasst. Die Prüfungsfrage: Wie heißt bei uns Cafe, wo man sich trifft? Erinnert ihr euch noch? Richtig, Angelique! Das ist der absolute Drehpunkt von Tenafly.

Katja hat 3 Kinder. Ihre jüngste Tochter Eveline geht in den Fiorinas Kindergarten, aber in eine andere Gruppe, von 9 bis 11.30.
(Ich weiß nicht, ob ich euch erzählt habe. Man kann im Kindergarten alles aussuchen. Man kann das Kind von 1,5 Stunde pro Tag bis zu vollem Tag, bis 15.30 abgeben oder sogar noch verlängerte Stunden in Anspruch nehmen. Man kann das Kind einmal pro Woche oder jeden Tag bringen. Mann kann essen für extra Geld im Kindergarten bestellen oder dem Kind mitgeben)
Katjas ältester Sohn Daniel ist in Jessicas Schule, auch 13, 8 Klasse.

Lena ist Katjas Freundin, ihr Sohn, auch Daniel, geht auch in die 8 Klasse.
Beide haben mir sehr viel von der Schule erzählt, das System mit den Noten und über College. Es war sehr nett mit den beiden!

Und ich habe noch eine Bekanntschaft. Auch von Fiorinas Kindergarten. Sie wurde zu einem Geburtstagsparty eingeladen, ihre Freundin Noah ist 4 geworden. Die Mama von Noah heißt Liraz. Sie sind eine israelische Familie, leben seit 10 Jahren hier. Liraz ist sehr nett, offen und herzlich. Sie nennt Fiorina nach israelischer Manier "Mami" und möchte noch weitere Playdates (das ist das Wort hier für Zusammenspielen von Kindern) mit Fiorina. Liraz erinnert mich ein wenig in ihrer Art an meine liebe Freundin Shirley.

Wir sind mittlerweile auch mit Zarina bekannt. Ihre ältere Tochter Sarah geht in die Jonathans Schule. Zarina hat noch eine kleine Tochter und arbeitet in einer Art Rentnerfond auf einer sehr verantwortungsvollen Position. Ihr Mann arbeitet in einer Bank. Sie ist auch nett.
Wir kennen auch Igor (nicht meinen:). Seine Tochter geht auch in Jonathans Schule. Er ist mit einer Amerikanerin verheiratet. Kennen gelernt haben sich die beiden aber in Israel, wo sie 6 Jahre gelebt haben. Er selbst kommt aus der Westukraine, aber seine Kinder sprechen kein Russisch und kein Ukrainisch. Trotzdem:) ist er nett.

Auch sonst wird es allmählich leichter. Wir gewöhnen uns langsam. Das ist schön.

Aber, was sagt uns ein russisches Sprichwort? Der alte Freund ist besser als zwei neue.

Nicht desto trotz viele Grüße an meine alte und neue Freunde!
Liebe euch
S
1) Fiorina mit Nili
2) 4 D Kino im Bronx Zoo

вторник, 16 ноября 2010 г.

Maniküre, Pediküre...

Hi zusammen,

ich möchte mit euch meine freudige Entdeckung teilen.

Ich habe hier bereits zweimal eine Maniküre gemacht.
In all den Jahren in Stuttgart habe ich, ich glaube, nur ein einziges Mal Maniküre gemacht. Ich fand, es ist dort nicht üblich, spiessig und teuer.

Hier kostet eine Maniküre 10$ (ca. 7,4 Euro)!!! Pediküre 15$ (11 Euro)!!! Ist das nicht phantastisch? Absolutely!!! Zum Vergleich: in Stuttgart kostet die Pediküre ca. 30 Euro.

Im Zentrum von Tenafly gibt es auf einer kleinen Fläche vielleicht 6 Salons fast neben einander, wo man die Pediküre-Maniküre machen kann. Ich weiß nicht, wie viele Kunden sie haben müssen, um zu bestehen. Anscheinend funktioniert das Ganze. Man braucht auch keine Termine im Voraus zu machen.

Einmal war ich in einem Salon, wo mir gesagt wurde, dort arbeitet Olga. (Es versteht sich von selbst, dass Olga Russisch spricht, sie kommt aus Charkow, Ukraine). Leider war Olga nicht da, aber ihre spanisch sprechende Kollegin (Mexicanerin)  war super nett und hervorragend.

Das zweite Mal war ich mit meiner Nachbarin Natascha in einem anderen Salon. Dieses ist fest in koreanischen Händen. Es stehen 4-5 Tische (für zwei Personen) in einer Linie neben einander und man kann mit Freundin kommen, Maniküre machen und plaudern. Macht Spaß! Sie haben auch so eine kleine Luftmaschine, damit die Nägel schneller trocknen.
Leute, es war Freitag, und ich muss Euch sagen, alle Tische waren voll! Wahnsinn!

Also, Mädels, nach der koreanischen Sauna, einem Kennen lernen mit meiner Personal Trainerin, steht auch Maniküre im Beauty-Programm fest.

Liebe euch alle.
Seid alle schön, schlank und gesund

Eure S

Schöner Bronx Zoo)

воскресенье, 14 ноября 2010 г.

Jonathan

Hey alle zusammen,

am Donnerstag hatte ich in der Schule von Jonathan ein Einzelgespräch mit seiner Klassenlehrerin, Mrs. Winfield (Das ist obligatorisch, machen alle). Sie ist voll begeistert von ihm. Jetzt Originalsprache: "Jonathan hat sich gut an die Routine im Kindergarten angepasst. Er kommt jeden Tag mit dem Lächeln im Gesicht in die Klasse. Er ist stolz auf jede neue Errungenschaft. Er hat die Schulhefte seiner Kameraden ausgeteilt und war dabei imstande, die Mehrheit der Namen zu lesen. Er zelebrierte jedes Mal, wenn er einen Namen richtig ausgesprochen hat. Jonathan bildet sich gut in der Mathematik weiter. Enthusiastisch gibt er seine Beitrage, wenn es um die Zahlen geht. Während des Schreiben-Workshops ist Jonathan engagiert mit Papier und Farben unterwegs." Mrs. Winfield sagt, sie kann nicht erwarten, bis er seinen Wortschatz im Englisch aufgebaut kann und sich gut ausdrücken kann. Sie nennt ihn "ein heller Kopf" und sagt "Thank you for Jonathan".

Wir sind richtig stolz auf ihn. Er ist so groß geworden. Er zählt ständig etwas. Er kann bis 100 in Englisch zählen und auch über 10-er, also 10,20,30... Das macht er auch in Deutsch und Russisch. Er kann inzwischen mit seinen Schulkameraden mehr oder weniger gut kommunizieren. Es fehlt ihm leichter, sich zu entschuldigen. Er hilft oft und viel Fiorina und verbringt sonst viel Zeit mit ihr. Im Schwimmen ist er noch am Kämpfen, macht trotzdem gut mit.

Nun aktuelle Photos von ihm und Fiorina.
















Sonst viel Alltag. Wir waren im Französischen Institut am Manhattan. Daniel will einen Sprachzertifikat dort machen und Jessi will einen Kurs nehmen. Waren im Chelsea Market, ein Shoppingzentrum mit vielen Cafes (Strafzettel fürs falsche Parken, nicht weit genug von Wasserhydranten, 115$, Eatitaly, ein Zentrum italienischer Esskultur, wo man sehr sehr köstliche Sachen kaufen und essen kann. Heute hatten wir ein phantastisches Wetter.

Das wünsche ich euch auch.

Liebe Grüße

среда, 10 ноября 2010 г.

Champions in Geld sammeln

Guten Abend, my friends!

Ich schreibe euch immer abends, wenn meine Kids schon schlafen. Bei Euch ist es aber Morgen. Gegensätze und Kontraste. Zwischen uns liegt auch der Ozean. Na ja... My Bonny is over the ocean...
Ok, nicht melancholisch werden, sondern, die Fakten sprechen lassen.

Heute wollte ich was über Geld sammeln (Fundraising) erzählen.
Die Amerikaner sind absolut unübertrefflich, was dies angeht. Da die staatliche Finanzierung wahrscheinlich knapp ist, fallen ihnen so viele Wege ein, an das Geld zu kommen. Einfach fabelhaft! (Ich liebe das Wort))

Bis jetzt hatten wir (nur in der Schule von Jonathan, wohl gemerkt) folgende Gelegenheiten, Geld für gute Zwecke auszugeben:

1. Pulis mit Schul-Logo bestellen (haben wir gemacht), Erlös geht an die Schule
2. Sportschuhe zu kaufen, Erlös geht zum Teil an Diabetiskranke Kinder
3. Dumplings, koreanische Spezialität, bestellen (haben wir gemacht), im letzten Jahr ein Riesenerfolg, Erlös geht an die Schule
4. Book Fair, Bücher an der Schule kaufen, Teil des Erlöses an die Schule (werden wir machen)
4a. Eine extra Wunschliste von den Lehrern für die Schulbibliothek
5. Autorenlesungen in der Schule, meistens Bestsellers. Man kann gleich die Bücher bestellen, auch mit Autogramm
6. Essenspakete für Bedürftige zur Thanksgiving kaufen
7. Jede zwei Wochen werden vor der Schule Tische aufgebaut, wo sie viele Kleinigkeiten verkaufen (Snacks, Armbänder...)
8. Organisation von speziellen Events, wie beispielsweise zu Helloween, ähnlich wie Jolo, (haben wir gemacht), Teil des Erlöses an die Schule
9. Frühstück für die Lehrer (die Eltern spendieren Gerichte)
10. Vereinbarung mit dem lokalen Supermarkt Stop&Shop. Wenn man sich da anmeldet (Registrierung online), kriegt man mit jedem Einkauf Punkte, die später ins Geld für die Schule umgewandelt werden.
11. Verschiedene AGs (die neueste DJ Joga), Teil der Erlöses geht an die Schule

Ich bin mir sicher, das ist keine vollständige Liste. Einige Sachen könnte man sicherlich auch in Deutschland übernehmen. Die Amerikaner übertreiben vielleicht ein wenig, aber bei uns ist das noch Terra inkognito. Man könnte mehr tun.

Der Förderverein von der Schule ist sehr aktiv. Ich kriege jede Woche mails und auch schriftlich Informationen über die Aktivitäten, die grade laufen. Ihnen fallen immer wieder neue Sachen ein. Die ganze Arbeit, die sie machen, ist super und macht sich bemerkbar. Die Schule ist top ausgestattet und der Unterrichtungsniveau ist seht gut.

Spenden für gute Zwecke tut gut!
Schlaft schön
Hier kann man das Geld ganz schön ausgeben...)

вторник, 9 ноября 2010 г.

Ein Frauentraum geht in Erfüllung!

Hi meine Lieben,

wie gehts Euch? was macht Stuttgart 21? was ist sonst new?

Frauen unter uns, ich muss euch was gestehen...
Seit Sonntag letzter Woche habe ich einen Personal Trainer. Nein, er ist nicht jung, groß und schwarz. Mein Personal Trainer ist eine sie. Sie heißt Katja, ist Mitte 20, hübsch und gertenschlank.

Ich habe sie zuerst im Membership-Office von JCC gesehen, sie hat uns was geholfen. Es stellte sich heraus, dass sie Fitness-Trainerin ist, die u.a. im Gym für Jugendliche arbeitet. Das war für Jessi interessant. Nach ein paar Trainingseinheiten mit Jessica hat es bei mir Klick gemacht und ich habe sie angesprochen, ob sie nicht mein Personal Trainer sein kann. Wir haben mit ihr 12 Sessions festgelegt für 768$ oder, um für euch es einfacher zu machen, eine Einheit ca. 45 Euro. Ich denke, das geht noch. 2 mal pro Woche werde ich mit ihr trainieren, 2 mal alleine.

Hier ist es keine Sünde, sondern sehr normal. Nein, man kommt sich nicht wie eine Tussi vor, sondern es wird einfach individuell trainiert. Und es fühlt sich gut an.
Ich muss euch sagen. Ich kann zur Zeit nur mit großer Mühe laufen und Treppen steigen, aber ich bin glücklich.

Mein langjähriger Traum, ich glaube, sogar ein Traum jeder Frau, ist in Erfüllung gegangen. Auch wenn ich nicht demnächst Germany´s Next Topmodell gewinne, ist das eine super Sache und ihr könnt alle euch mit mir freuen und ein wenig neidisch sein.

Bleibt alle fit und gesund!
S

P.S. Letzter Sonntag: Hochzeit in der Presbyterian Kirche in Tenafly.

понедельник, 8 ноября 2010 г.

Koreanische Sauna

Hi friends,

heute war ich mit Natascha in der koreanischen Sauna. Das war phenomenal! Zum ersten Mal SPA, so, wie ich es mir vorstelle.

Das ist ein großer Komplex mit unzähligen Möglichkeiten. Viele Saunas, aber anders als wir es in Europa kennen. Die Saunas sind klein, für 6-7 Leute. Man kommt da angekleidet in Shorts und T-Shirt, die man gleich am Eingang kriegt. Man legt sich auf den Boden, der sehr warm ist. Die Saunas sehen wie Iglus aus und sind mit Halbedelsteinen geschmückt. Es gibt sehr viele Erholungsbereiche, wo man Schach o.ä. spielen kann. Man kann dort Body Scrub oder Massage, Massage mit heißen Steinen oder Fuß-/ Handmassage machen. Ich habe Body Scrub gemacht und das war genial. Noch besser als in Eilat. Man sieht, wie viel Schmutz vom Körper weg geht. Zuerst schämt man sich dafür, stellt dann aber gleich mit gewisser Zufriedenheit fest, dass es bei den anderen genau so aussieht. Sie machen auch Scrub in die Haare und waschen sie dann dir. Man fühlt sich wie neugeboren nachher.

Es gibt auch Restaurant, wo man für 8 bis 10$ ein Hauptgericht mit vielen kleinen Vorspeisen kriegt. Man kann für 4$ einen frischgepressten Saft aus Karotten oder Kiwi oder Erdbeeren bestellen. Es gibt ein Fitnessraum und Schwimmbäder mit heißem, warmen und kaltem Wasser. Es gibt eine Eissauna und Dampfbad. Es ist eine sehr entspannte und angenehme Atmosphäre dort. Und der Preis liegt im normalen Bereich. Der Eintritt 40$, Scrub 50$, Massage 60$, Scrub + Massage 80$. Nicht vergessen, dies in Euro umzurechnen:) Der aktuelle Kurs liegt bei 1,4 $ für 1 Euro.

Also, super Platz zur Erholung und wird ein Pflichtprogramm für unsere Besucher. Für alle, die es gar nicht erwarten können, der Link: www.KingSaunaUSA.com


Gute Nacht!
Wir lesen uns in aller Frische morgen!

S

воскресенье, 7 ноября 2010 г.

Viel los

Hi meine Lieben,

endlich habe ich Zeit, mich wieder zu melden.

Die letzten 2-3 Tage sind mir wie zwei Wochen vorgekommen. Es ist einfach sehr viel passiert und wir haben viel erlebt.

Ich fange mal mit Donnerstag an.
Morgen früh zur Versicherung, Unterlagen unterzeichnen, dann zur Bank, Scheck holen, dann zur Benzel-Busch, unserem Autohändler, Auto kaufen. Keine Zeit zur Freude, schnell Igor nach Hause bringen, Daniel und Jessica holen und mit ihnen zur Social Security Office fahren. Dort ein Papier für Daniel holen, dann unser Rentauto zurück bringen, dann mit dem Taxi zum Autohändler und von dort mit unserem neuen Auto nach Hause fahren.

Jetzt, Leute: wir haben einen weißen Mersedes GL Klasse, Jg. 2008, gekauft. Preis? Damit es Euch nicht langweilig wird, eine kleine Mathematikaufgabe. Das Auto hier kostet ca. 40% günstiger, als das gleiche Modell in Deutschland. Das Preis-Leistung hat mir in diesem Fall sehr gut gefallen!
Hier die Beweisphotos: ich und Peter, unser Autoverkäufer, und unser Auto (schön!)


Damit war aber Donnerstag noch lange nicht zu Ende. Zu Hause warteten schon die Bauarbeiter, einerseits, und die Familie, auf der anderen Seite. Schnell ins Auto und weg waren wir. Einchecken im Hotel (das Hotel ist sehr gut und liegt direkt am Broadway/ Times Square), kurze Pause und weiter. Um 17 Uhr waren wir mit Dubi und den Kindern verabredet. Wir haben uns beim F.A.O Schwarz getroffen, ein riesengroßer  super schöner Spielzeugladen in der Nähe von Apple Store. Wir haben uns alle sehr gefreut, uns wieder zu sehen. Die Kinder hatten viel Spaß und durften sich was aussuchen.









Danach ging es zum Essen. Dubi hat ein sehr schönes koscheres Lokal vorgeschlagen, 2nd Avenue Deli. Es war so schön und so lecker!!! Am besten hat uns die Leberpastete geschmeckt. Einfach himmlisch! Das Lustigste war aber am Ende. Als wir schon mit dem Essen fertig waren, brachten sie uns  gratis Schocko-Soda vom Lokal. Ein ziemlich ekliges Getränk. Keiner von uns konnte es trinken. Zum Spaß sagte Dubi zu Igor: wenn du alle Gläser austrinkst, bezahle ich die Rechnung. Jeder von uns wäre schon gestorben, aber Igor hat einen großen Sportgeist bewiesen und Schocko-Soda besiegt. Danach war ihm ein wenig nicht so besonders. Aber was macht man nicht, wenn man motiviert ist!!!)

Um das Essen besser zu verdauen, gingen wir dann zu Fuss zu unserem Hotel und es war sehr schön. In der Nähe von unserem Hotel sind wir noch in ein noch größeres Spielzeugladen gegangen. Dort gibt es eine Riesenkarusel. Die haben wir natürlich auch gefahren.

Erst um 22.30 waren dann alle im Bett tot müde, aber glücklich. Ein sehr langer intensiver Tag!

Am Freitag wollten wir in den Bronx Zoo gehen. Im Reiseführer von Dubi und Gina steht, das ist der größte städtische Zoo Amerikas. Gleich am Eingang haben wir eine Familien Jahreskarte gekauft. Die kostet 154$ (110 Euro) und gilt neben Bronx auch für New Yorker Aquarium und Zoo, plus Parkplatz, plus ein Gast frei, plus unbegrenzt Attraktionen im Zoo selbst, plus 10% Rabatt im Cafe im Zoo, plus T-Shirt als Geschenk. Kein schlechtes Angebot, nicht wahr? Finden wir auch, besonders wenn man bedenkt, Eintritt für 1 Erwachsenen kostet 17$ und Parkplatz 13$ und eine Attraktion 4$.

So fühlten wir uns schon am Eingang super gut. Der Zoo selbst war auch super. Mir haben die Tiger am meisten gefallen, sie laufen nicht im Käfig, sondern im Freien, wie beim Safari. Wisst ihr, dass nur 5.000 Tiger im Wildnis leben?
Eine Attraktion war dort eine 4 D Kino. War sehr nett gemacht, nur wir waren mit Wasser bespritzt. Das Cafe im Zoo war koscher, das war auch nett. Das Wetter war super und die Farben an Bäumen einfach umwerfend.



Wir hatten viel Spaß zusammen und wollten noch was zusammen machen. So zurück auf Mahnattan sind wir noch ein wenig bummeln gegangen, 3 Paare Uggs für Joni, Fiorina und Dani gekauft. Wisst ihr, was Uggs sind? Bei mir war es bis vor kurzem eine Wissenslücke. Jetzt bin ich ein Fan davon. Uggs sind sehr warme, mit Lammfell gefutterte Stiefel (Hausschuhe, Handschuhe, Mützen etc.). Für den Winter hier unabdingbar. Danach gingen wir noch einmal zu 2nd Avenue Deli, weil es einfach so schön war! Und es was auch wieder schön. Lecker!


Nun war es aber die Zeit, Abschied zu nehmen. Für Dubi und Gina mit den Kindern ging es ins Hotel, für uns zurück nach Hause.
Es war sehr sehr schön, wieder mit Freunden zusammen zu sein, zu sehen, wie schön die Kinder mit einander spielen, zusammen das Geschehen zu erleben. Wir freuen uns, wenn wir wieder in Stuttgart sind! Wir freuen uns, wenn ihr alle hierher kommt und wir werden zusammen die Welt erkunden. Das ist toll!

Schlaft schön! Wir schreiben uns morgen weiter! Und bitte, lasst hier Eure Kommentare, sonst fühle ich mich alleine auf dieser Seite... "I`m a big big girl in a big big world..."
Ich liebe euch alle und vermisse ganz doll!

Eure S

среда, 3 ноября 2010 г.

Schulefrei

Hurra, hurra! Die Lehrer in New Jersey haben eine 2-tägige Lehrerkonferenz und die Kinder haben frei.

Da die Bauarbeiten in unserem Haus verlangen, dass wir für einen Tag ausziehen müssen, haben wir ein Hotel am Times Square gemietet und fahren morgen nach NYC für 2 Tage. Jahooo! Wir freuen uns schon! Zudem werden wir uns mit Dubi, Gina und den Kindern treffen. Das ist schön.

Jessica hatte heute ihren Durchbruch. Sie wurde zu einem Mädchen nach Hause eingeladen. War aber nur kurz da, wurde von der Mutter des Mädchens zusammen mit anderen 3 Freundinnen zu einem Cafe gefahren, wo die ihnen Pfannkuchen spendierte.

Jonik war heute in der Schule Lineleader oder Erster in der Reihe, was auch immer das heißen mag. War aber sichtlich stolz darauf. Ebenso gut gefällt ihm Doorholder oder Türhalter zu sein. Na ja...

Poste hier ein Photo, was Igor vor ein paar Tagen auf Times Square geschossen hat.

Liebe Grüße!!!

вторник, 2 ноября 2010 г.

Amerika wählt

Heute sind die Wahlen in Amerika.

Es waren überall in der Stadt Wahlplakate ausgehängt. Vor einigen Häusern stand, für wen sie ihre Stimme geben werden.
Ich verstehe zwar nicht, wie die Leute an einem Arbeitstag wählen sollen, scheint aber irgendwie zu funktionieren.

A, vor ein paar Wochen war es hier ein großes Aufregen. Präsident Obama ist nach Tenafly angeflogen, dann sofort weiter nach Cresskill gefahren, um dort an einem Privatdinner teil zu nehmen und ein 10-minütige Rede zu halten. Das hat den Demokraten angeblich über 1Mio $ für die Wahlkasse eingebracht. Das Ticket für diesen Dinner kostete über 30 Tsd $. Später stand in der Zeitung, die Gemeinde Cresskill will von dem Wahlstab der Demokraten 10 Tsd $ einfordern. Für die Sicherheitsmaßnahmen, die die Stadt einkehren musste (hauptsächlich aber ging es um die Überstunden der Polizisten). Der Hubschrauber des Präsidenten ist nahe an Daniels Schule gelandet.

Die Leute scheinen tatsächlich von der Regierung enttäuscht zu sein.
Heute hatten wir ein Gespräch mit einem Autohändler. Er ist Konservativer und sagt, seit einigen Jahren bewege sich das Land in die falsche Richtung. Alles geht runter. Auf das Sozialsystem angesprochen, war seine Reaktion aber eindeutig: die Leute sind selber verantwortlich. Es gibt sehr sehr viele, die das Sozialsystem nur ausbeuten würden. Daher (logisch doch) braucht man auch keins! Er will einen Change, aber nicht mit dem Präsidenten Obama.

Früher hatten wir ein langes Gespräch mit einem schwarzen Taxifahrer, der uns vom Flughafen Newark nach Tenafly brachte. Er ist demokratisch und ist schwer begeistert von Obama. Überhaupt war dieses Gespräch einer der tiefgründigsten, die wir jemals in einem Taxi geführt haben. Er erzählte dem Daniel die ganze Zeit, wie wichtig die Bildung ist, und wie er ein einziger Schwarzer auf seiner High school war, wie patriotisch er ist und wieder über die Rolle der Bildung. Er konnte aber auch gut zuhören. Ich war sehr beeindruckt.

Wie die Wahlen ausgegangen sind, wisst ihr. Die Republikaner haben gewonnen. Wir werden schauen, was sich damit ändern wird.

Ich wünsch euch alles Gute!
S